Mitwirkende des Adventskonzertes2024.
Foto: Sonja Stündler
22. Dezember 2024
Foto: Alois Saller
Bischofsmais St. Hermann :
Sang- und klangvoll läutete das traditionelle Adventssingen der Pfarrgemeinde Bischofsmais musikalisch das nahende Weihnachtsfest ein. Mit viel Heimatverbundenheit und Engagement von den Bischofsmaiser Sängern rund um Erika Tauber initiiert und organisiert versprühten diese Mitwirkenden einen musikalisch talentierten Hauch Weihnachtszauber in der gut besuchten Pfarrkirche: Heinz Ebner, Zellner Anton, Josef Pledl der Bischofsmaiser Sänger, der Jakobi-Chor Bischofsmais, der Musikverein, der Kinderchor „d’BischofsMaiserl“, Klarinettenduo Kasperbauer, Duranand, Maximilian Preis mit Tanja Wenzl, Sprecher Georg Pledl und Sonja Stündler.
„Lassen wir uns anrühren von den vorgetragenen Gesangs-, Musik- und Textstücken, so dass auch für uns die zu Ende gehende Adventszeit eine kleine Erholung der Seele und des Gemüts wird, so dass die Heilige Weihnachtszeit kommen kann“, eröffnete Diakon Albert Achatz redegewandt und geistreich sympathisch das bevorstehende Klangerlebnis. „Wie Sie dem ausliegenden Programm entnehmen können, wird es ein buntes musikalisches Potpourri aus Gesang, Instrumentalmusik und besinnlichen Geschichten – umfassend die ganze Adventszeit, das Warten auf die Geburt des Christkindes in der Krippe in einem Stall zu Bethlehem“, pries Diakon Albert Achatz freudig den zahlreichen „Musikliebhabern“ aus Nah und Fern die nahende Musikauswahl für die adventliche „Zeit der Vorbereitung auf die Ankunft und des in sich gehens“ an.
Beschwingt den kraftvoll harmonisierenden Ton gab der Musikverein mit dem Lied „Frisch auf und frisch nieder“ an und eröffnete im wahrsten Sinne des Wortes mit einem musikalisch flotten und „frischen Wind“ in den geschichtsträchtigen Gemäuern ihr Repertoire. Pure Blasinstrumenten-Kunst beeindruckte auch bei den Instrumentalstücken „Der Verliabte“ und dem französischen Lied „Petite Recreation“.
Mit gefühlvollem Gesangstalent und einer treffenden Intonation generierten die Baderhaus-Kulturpreisträger und Organisatoren, die Bischofsmaiser Sänger Heinz Ebner, Anton Zellner und Josef Pledl mit ihrer Dame, der Zithervirtuosin Erika Tauber, eine behaglich adventliche Wohlfühlatmosphäre für das musikbegeisterte Publikum. Die seit nunmehr 37 Jahren aktiven Einheimischen verzauberten als eingespieltes Team mit dreistimmigem Gesang und präziser Fingerfertigkeit bei den weihnachtlichen Liedern „Rorate“, „Im Woid is so staad“ und „Nachtens spat“.
„Marienadvent“, vereint zum vierstimmigen Chorklang bescherten die Sänger und Sängerinnen des Kirchenchores unter der Leitung von Michael Rothkopf nicht nur beim „Marienadvent“, sondern auch durch sanfte Übertöne bei „Curoo“ großzügig viele Gänsehautmomente.
„Maiserlstaad“ zu ging es bei dem Auftritt der „BischofsMaiserl“, dem Bischofsmaiser Kinderchor unter der Leitung von Birgit Hirtreiter und Martin Jungwirth. Mutig und stolz zugleich präsentierten die Nachwuchsmusiker der Gemeinde vor dem riesigen Adventskranz ihr vorbereitetes Lied „Am Kranz brennt a Kerzal“. Bei rhythmischem Trommeln zum „Kleiner Trommler“ machten die kleinen Künstler dem Titelnamen instrumental und gesanglich enthusiastisch alle Ehre.
Vielseitig auf ihren Saiten unterwegs bewies Erika Tauber auch bei den eingängig melancholischen Liedern von „Duranand“ ihr Können auf der Zither. Bedächtig den Ton angebend verzückten mit ihren Stimmen die Sängerinnen Sabine Wurzer, Christine Ernst, Marion Weber und Erika Achatz bei den ruhig sanften Melodien „A guades Jahr“ und „Abend in der Schindelau“.
„Vorbei is der Summa“, stellte Sprecher Georg Pledl mit klarer Aussprache im Heimatdialekt fest und brachte mit seinen originellen und treffend ausgewählten Geschichten „Mariae Verkündigung“, „Dö stadö Zeit“, „Hirtenspiel der Waldkirchner Markthüterfamilie“ und „Aufwecken“ eine verbal ausdrucksvolle Abwechslung in das Musik-Programm.
Griffstark gut aufeinander abgestimmt abwechselnd auf und zu hielten Julia und Theresa Kasperbauer die Tonlöcher ihrer Klarinetten und faszinierten durch ihre fehlerfreie Darbietung der Stücke „Winter-Morgenlied“ und „Duett von Carl Richter“.
Im Dreivierteltakt auf den weißen und schwarzen Akkordeon-Tasten unterwegs regten Maximilian Preis und Tanja Wenzl mit dem „Herzallerliebst-Walzer“ zum Mitschunkeln an und wärmten mit „Englein flieg“ die Herzen der Besucher melodisch auf.
Gerade in der „staaden Zeit“ den nötigen Blick auf die richten, „denen es grod ned so guad geht wia uns“, ermöglichte Sonja Stündler auf dem Klavier mit Gesang zum ruhigen Lied „Die Antwort weiß ganz allein der Wind“ und sorgte zugleich gefühlsbetont für Weihnachtsgefühle auf „boarisch“ mit dem „Weihnachtsliadl“.
„Tja tja i ri, tjo tjo i ri“, im Stehen andachtsvoll gemeinsam zu Ende ging das vielfältig gestaltete Abendprogramm beim abschließenden Andachtsjodler aller Mitwirkenden.
„Der Lohn des Künstlers ist ja bekanntlich der Applaus“, die Anfangsworte von Achatz im Ohr bekräftigten ein anhaltender Beifall des Publikums für die Künstler und die Lobesworte von Heinz Ebner das besinnlich weihnachtliche Musikarrangement im Altarraum der Pfarrkirche.