Empfang zum Festabend am 29. Oktober 2022
Ehrung der Gründungsmitglieder für 30 Jahre Wallfahrts- und Förderverein St. Hermann am 29. Oktober 2022
Fotos:
Andrea Binder
Sonja Stündler
Text: Sonja Stündler
Bischofsmais St. Hermann :
„Was wäre Bischofsmais ohne unser Sankt Hermann. Es ist einfach ein Ort, an dem man auch mal abschalten kann und das tut gut“ – Diese Wortwahl vom stellvertretenden Landrat und 2.Bürgermeister Helmut Plenk spricht wohl Bände und untermalt die Einmaligkeit und Erstklassigkeit dieses wahrhaftigen Schmuckstücks der Gemeinde. Besonders am Herzen liegt dieser schützenswerte Juwel den vielen tatkräftigen und engagierten Mitgliedern des Wallfahrts- und Fördervereins. Beständigkeit in unsicheren Zeiten – Das geschafft und auf ein langes, erfolgreiches, 30-jähriges Bestehen zurückblicken kann der Verein in diesem Jahr.
„Es war und ist uns wichtig, diesen Anlass auch zu feiern“ – Mit göttlichem Segen im Gepäck war es nach einem einstimmenden hl. Amt in der Pfarrkirche ein bedeutendes Anliegen des Vereins seine Gründungsmitglieder in einem würdigen Festabend zusammen in einem angemessenen Rahmen gebührend zu ehren: Begleitet von Applaus überreichte der Vorsitzende des Wallfahrts- und Fördervereins Franz Hollmayr, welcher selbst als Gründungsmitglied eine Urkunde erhielt, jedem Einzelnen nach der Reihe die wohl verdiente und liebevoll gestaltete Auszeichnung: den Gründungsmitgliedern Alois Saller, Klaus Herrnböck, Anna Gilg-Bauer, Josef Zellner, Franz Füller, Josef Weinhuber, Hans Baumgartner, Alfred Aigner, Edith Jarosch, Karl-Heinz Ebner, Therese Oswald, Josef Pledl und Gabriele Vögel. In geselliger Runde galt es sich bei nettem Plausch, stimmungsvoll vorgetragenen Musikrepertoire von Josef Preiß und gut bürgerlichem Essen im Landgasthof Hirmonshof Bischofsmais die Abendstunden gemütlich zu vertreiben. Auch die Lachmuskeln wurden nicht verschont, denn mit sichtlich Spaß bei der Sache unterhielt Josef Weinhuber mit seinem Vortrag einer „authentischen Geschichte“ von Max Peinkofer aus dem Jahre 1874 „Die beste Medizin“ das köstlich amüsierte Publikum.
Eine kleine Reise in die Vergangenheit des Vereins startete nach der Begrüßung der Ehrengäste mit einem Rückblick von Hollmayr: Seit dem 13.3. 1992, auf Initiative von Hr. Pfarrer Moosbauer mit damaligem 1. Vorstand Helmut Wengler und 2. Vorsitzenden Edgar Stecher, gegründet stecken sich seit diesem Tag alle Mitglieder voller Einsatz und mit viel Hingabe zum Ziel, die Wallfahrt zu Sankt Hermann zu beleben und die grandiose und einzigartige Kulturstätte zu erhalten. Neue Ideen verwirklichen– das gelang durch Hermann Pledl. Bemerkenswerte Unterstützung lieferte der Verein bei der Renovierung der Wallfahrtsstätte von 1993 – 2021 mit sagenhaften 90.000 Euro. Möglich gemacht werden konnte dies dank Spenden, den Mitgliedsbeiträgen, durch Eigenleistung und vielen Veranstaltungen, wie die mit viel Leidenschaft und Engagement organisierten Konzerte von Helmut Wengler. „Wir freuen uns über jedes Mitglied und haben uns ordentlich gesteigert. Mittlerweise zählt der Verein 117 Mitglieder“, sichtlich stolz und erfreut betonte Hollmayr die aktuelle Mitgliederanzahl. Damit aber nicht genug- Mit einem Schmunzeln auf den Lippen verriet Hollmayr sein persönliches Ziel von 200 Mitgliedern und zeigte sich optimistisch.
„Die Kirche kann froh sein, dass es solche Menschen gibt“, ernst gemeinte Worte verliehen dem Motto des Abends Ausdruck: Dank aussprechen an die Gründungsmitglieder. Reklame ist die halbe Miete – Mit einem Beifall belohnt wurden Andrea Binder-Forstner und Alois Saller. Binder-Forstner sei es zu verdanken, dass der Verein auch erstmals eine Homepage hat. Wer sich die Homepage angeschaut habe, würde feststellen, dass die Homepage sehr gelungen ist. Up to date – Für den neuesten Stand sorgt dabei der stellvertretende Vorsitzende Alois Saller. Mit viel Mühe und Aufwand dokumentiert und festgehalten werden die neuen Absprachen und Planungen vom Schriftführer Klaus Herrnböck. Nicht wegzudenken und immer zur Stelle sei auch der „echte Kümmerer“ Michael Raith. „Ich danke allen, die sich in den zurückliegenden 30 Jahren für den Erhalt unseres wunderbaren und einzigartigen Juwels Sankt Hermann eingesetzt haben und sich hoffentlich auch weiterhin engagieren und dass auch weiterhin Konzerte stattfinden. Der Erhalt unserer einzigartigen Wallfahrtsstätte Sankt Hermann muss es uns wert sein, sich dafür einzusetzen“ – Mit diesen Worten schloss Hollmayr gepaart mit einem zuversichtlichen Gesicht seine Ansprache ab.
„Der Förderverein hat sehr viel bewegt, dass muss man sagen. Er schaltet sich ein und ist wichtig im Dorfgeschehen.“ – Anerkennung und viel Lob überbrachte der stellvertretende Landrat und 2. Bürgermeister von Bischofsmais Helmut Plenk anlässlich des Jubiläums auch von Seite des Landkreises und der Gemeinde. „Es ist schön, dass sich der ein oder andere heute Zeit genommen hat, dass Gründungsmitglieder da sind und es soll auch ein Zeichen sein, weil das Zusammensitzen geht nicht digital.“ – Corona habe das digitale Dasein gelehrt, aber die Gesellschaft sei wichtig für das Vereinsleben und soll auch weiterhin gepflegt werden.
„Hoffen wir, dass Sankt Hermann auch weiterhin für die Pfarrei, die Gemeinde, den Landkreis und die Diözese ein schöner Bestandteil unserer Glaubenstradition ist.“ – Hoffnungsvolle Zukunftswünsche verteilte der über den gut besuchten Abend und den tatkräftigen Einsatz des Vereins sichtlich erfreute Pfarrvikar Bruno Pöppel. Nachdem ihn sein Weg 1998 nach Bischofsmais führte, hätte er noch nicht geahnt, welche Bedeutung „da Hirmo“ für die Bischofsmaiser habe. Deshalb sei es wichtig, dass die schöne Wallfahrtsstätte auch weiterhin erhalten bleibe.